Voss im Regen…
Den ersten Kaffee vor der Hütte gibt es heute im Nieselregen. Mit einem letzten Gedanken an die Daheimgebliebenen.
Zum Frühstück dann ganz norwegisch Knäckebrot mit salziger Butter und Snøfrisk.
Mittags gehen wir zur Schlucht Bordalsgjelet, die eng, nass von oben und unten und nicht wirklich lang ist.
Diesmal laufen wir alle drei Zugänge ab und fahren danach zum Voss Folkemuseum mit dem Mølstertunet.
Im Mølstertunet gibt es 16 wunderbare Holzhäuser und Scheunen.
Die Scheune gleich am Eingang links hat mehrere verschieden hohe Ebenen mit Durchblick
und würde mir als Wohnhaus gefallen.
Es gibt Ställe mit Bodenauslass und einem Bett für den Hirten,
Dachgeschosse mit so kleinen Stufen, dass meine Füße nur halb draufpassen.
Dunkle Küchen mit Feuerstellen mitten drin, gemütliche Wohnzimmer,
eine kleine Kammer für einen Altbauern mit noch kleinerer Küche.
Der Blick hinab in’s Tal auf Voss und den Vangsvatnet ist traumhaft. Selbst bei diesem Wetter.
Daneben steht ein sehr nettes Museum. Im Eingang hängt eine Karte mit allerlei Getier,
unter anderem auch einem aggressiven Lemming – „in bösem Zustand!“.
Im Museum stehen allerlei Alltagsgegenstände aus vergangenen Zeiten
und interaktiv kann man durch die Straßen von Voss, damals Vangen, im Jahr 1930 laufen. Spannend.
Blöderweise bemerke ich nicht, dass die Gopro Bilder anstatt Videos macht,
so fällt die Filmausbeute im Museum ziemlich mager aus.
Anschließend, weil Sonntag, essen wir weiter nördlich in einer Tankstelle mit Diner ein Stück Pizza.
In einem trockenen Moment gehen wir noch an den Strand und laufen die Halbinsel bis zur Spitze.
Die Überschwemmungen der letzten Wochen haben einiges an Sand abgelagert.
Wenigstens leuchtet die Sonne etwas durch die Wolken.