Oslo ist die ruhigste Hauptstadt, die ich bisher kennengelernt habe.
Nicht dass es keine Autos geben würde, oder Touristengruppen, schreiende Kinder oder Möwen (manchmal tue ich mich schwer, sie auseinanderzuhalten…), tutende Schiffe, Busse oder Straßenbahnen. Aber eben nur ungefähr ein Zehntel der üblichen Menge.
Oslo ist belebt, aber nicht überlaufen. Wenn einmal die Japaner einfallen, dann ist es ein Bus voll, nicht mehr. Aber auch diese bringen es fertig, am hellsten Mittag ein Foto vom Schloss in 50 Meter Entfernung mit Blitz zu machen. Ich dachte immer, Japaner hätten das Fotografieren erfunden.
Die üblichen Straßenkünstler stehen auch hier wie die Bronze- oder Goldstatuen und erschrecken kleine, asiatische Mädchen. Oder andere, die Kinderherzen mit ihren Riesenluftblasen erfreuen. Musikanten gibt es auch, sehr interessant hören sich 4 Jahrenzeiten auf dem Akkordeon an. Dann die üblichen Karrikaturisten und Portraitisten, Sprayer, Schwebende, Schmuck- und Lederbandfabrikanten.
Baustellen, derer gibt es eine Menge. Durch den Bau des Staßentunnels unter dem Fjord sind große Freiflächen entstanden, die jetzt modern gefüllt werden. Auch mit Wasserbassins, Bäumen und Rasenflächen.
By the way – heute werden wir Weltmeister.