Mailänder Notizen:

Nicht zu übersehen: Selfiestangenstände. Wohin das Auge auch schaut.

Umhängetücher gibt es zu kaufen, farblich abgestimmt auf die Galleria Umberto.
Wohlwissend, dass manche der Touristinnen in ihrem Outfit nicht in den Dom dürfen,
stehen die Händler in Domnähe.

Straßenbahndiskussionen unter Einheimischen, wo bitte denn welche Bahn hinfährt.
Die Fragende hat längst schon die Bahn verlassen, als die Hinterbliebenen
die Diskussion sechs Haltestellen später endlich beenden.
Auch gibt es dort männliche Kampfhähne. Seine Frau: „Cesare, BASTA!“

In der Metro Bettler und Musiker, ganze Bands spielen dort.
Songlänge – die Fahrzeit von einer Haltestelle zur Nächsten.

Der Dom wird vom Militär bewacht, mit Taschenkontrolle auf dem Weg zur Domdachterrasse.
Oben Musikbeschallung vom benachbarten Dachcafè, der Blick ringsum auf Hochhäuser und Berge.

Die Kanäle, die Navigli, mit monatlichem Antiquitätenmarkt, voll aber nicht überfüllt.
Angenehme Atmosphäre, entspannt schaut man sich die guten Stücke an.
Auch wenn es hier viele Touristen gibt, sie fallen nicht negativ auf.
Tags darauf, ohne Möbelstücke, ist alles noch gemütlicher.

Im Parco Sempione sonnen sich riesige alte Bäume, Menschen und Schildkröten.
Wenn man Pech hat, muss man die Kakophonie mehrerer Sraßenmusiker
in unterschiedlichen Musikrichtungen und Tonarten gleichzeitig ertragen,
aber die Sonne und die Schönheit der Anlage machen es wieder wett.

Mailand ist mindestens einen Besuch wert.