Freitag, 10 Uhr. Frühsommer, eine leichte Brise, blauer Himmel, im Schatten einer Kastanie einen Latte getrunken, dieser liebevoll zubereitet mit einer großen Prise Zimt. Das Hamburger Schietwetter macht Pause und ich fühle mich wie im siebten Himmel. Der vegetarische Stand ist bevölkert von hageren, blassen Menschen, dann und wann poltert die U-Bahn über mir, die ich aber sehr schnell nicht mehr wirklich wahrnehme. Scherenschleifer, Bürstenbinder, Hundefutter, Bio über Bio, Korbbinder, Dinkelmehlwaffeln, Schweineohren und Erdbeeren.

Geräusche: Hochbahn, Motorroller, Autos, der Wind in den Blättern, Spargelverkäufer, Touristen und Einheimische.
Gerüche: Vanille, Knoblauch, Käse, Räucherschinken, Krabben, Fisch, Blumen und natürlich Kaffee.
So muss ein Markt sich anfühlen…