Ein zu früher Besuch an einem Feiertag. Die Stadt wirkt wie ausgestorben.

Den Weg zu einem Parkhaus zu finden ist ein Problem.

Des Autofahrers liebstes Schild: Sackgasse, nur für Fußgänger, Radfahrer oder Straßenbahnen frei.
Wenn dann noch unzählige Baustellen hinzukommen, gibt es genau EINEN Weg durchs Labyrinth,
der sich aber erst beim vierten Versuch offenbart.
Gebe dann auf und nehme in der Nähe des Parkhauses einen Parkplatz,
der selbst an einem Feiertag
Geld von mir will und das auch nur für maximal drei Stunden.

Ich hab mich mal wieder im Internet schlau gemacht. Halle sei schön geworden im Laufe der letzten Jahre.
Was ich sehe, sind schöne Häuser, schöne Häuser hinter Bauzäunen und baufällige Häuser hinter, vor und ohne Bauzäune.

Insofern ist es eine Herausforderung, das durchaus vorhandene Flair fotografisch festzuhalten.

Ich folge mal wieder einem Reiseführer, bin aber von den Routen etwas enttäuscht.

Immerhin, ich finde ein Café, das mir in der “Früh” ein Frühstück ermöglicht.
Und mit vollem Magen sehe ich viele Dinge milder.

Der kurze Umweg zum Stadtgottesacker war definitiv nicht überflüssig,
und als ich aus der Idylle des Friedhofs wieder auftauche,
haben sich die Straßen auch etwas gefüllt und beginnen zu leben.

Dann aber sind die drei Stunden leider um.