Die Fahrt per Fahrrad von Bardolino nach Lazise entpuppt sich als Abenteuer.
Angeblich gibt es da diesen Fahrradweg am See entlang.
Tatsächlich gibt es einen Weg, aber an der Stelle, an der einer der Campingplätze an den See trifft,
ist dieser Weg ein ein Meter breites Stück sandige Erde unter Bäumen, mit unzähligen Schlaglöchern,
Baumwurzeln und akuter Absturz- und Steckenbleibgefahr.
An und auf dem Weg liegen die Gäste dieses Campingplatzes, wie gemütlich…
Sonst ist der Weg großzügige vier Meter breit. Aber…
Wie schaffen es zwei dicke Menschen, die Breite fast vollständig zu blockieren?
Oder die fünfköpfige Familie, die grundsätzlich nebeneinander laufen muss?
Warum parken Autos auf dem Weg?
Warum fahren Motorradfahrer darauf?
Der Gegenverkehr auf Füßen und Rädern, der mir auf „meiner“ Seite entgegen kommt?
Ich klingel ja ungern die Fußgänger auf die Seite, aber hier ist meine Geduld am Ende.
Wir sind brav hintereinander, vorsichtig unterwegs.
Die Radrennfahrer zu dritt nebeneinander, sauschnell, klingeln alles beiseite.
Eine Mutter mit dreijährigem Sohn auf Rädern an beiden Rändern des Wegs verteilt, er wackelig, sie besorgt.
Mensch mit Hund an Leine…
Auf dem Rückweg sind wir dankbar, dass wenigstens der Wochenmarkt in Bardolino inzwischen abgebaut wurde.
Dort kam man vormittags nicht mal als Fußgänger vorwärts.