Donnerstag, 12. September
Morgens um 7 fahre ich los und anstatt durch den Tunnel über das Korgfjellet – wunderschön.
Ich bin ganz alleine dort zu der frühen Stunde. Der Blick traumhaft, das Wetter auch.

Ich fahre, irre eher einmal durch Mo i Rana,
man findet schlecht wieder aus den kleinen Gassen heraus.
Fotografiere die niedliche Kirche.

Anschließend führt die E6 zum Saltfjellet hinauf.
Im Polarkreiscenter esse ich eine Waffel mit einem „kopp“ Kaffee
und mache einen kurzen Spaziergang durch die Steinmännchen.
Die haben zum Teil Messingschilder und Eddingbeschriftung…

Hier ist es kalt und windig, die Sonne versteckt sich.

Oben finde ich auch eine Hängebrücke, will hinaufgehen, werde aber fast weggeweht.
Mit den Kameras in den Händen habe ich keine Hand mehr zum Festhalten.

Die E6 im Lønsdal folgt dem Fluss bergab ohne wirkliche Haltemöglichkeiten.
Dann endlich finde ich den genialen Parkplatz, man kann ans Steilufer gehen. Ein Traum von Fluss.
Dort treffe ich Österreicher, die fragen, ob ich die Herde Rentiere auch gesehen hätte, oben beim Polarkreiscenter.
Sollte meine Videos durchschauen, ich hab sie nicht gesehen…

Ich fahre nach Bodø hinunter, stelle mich auf den Bahnhofsparkplatz mit Parkticket bis 8:05 Uhr morgen früh
und checke im Smarthotel ein, ein Luxuszimmer mit Blick auf den Hafen. So cool.
Die Hurtigrute fährt vorbei, ich laufe durch die Passagen zum Bootshafen im Westen, ab und an schaut die Sonne durch die eine dicke Wolke.
Bodø ist eine merkwürdige Mischung aus modern und verwahrlost, um 17 Uhr ist hier Ladenschluss und die Straßen werden trostlos.
Der Geräuschpegel ist ziemlich hoch, von Schiffen zu Flugzeugen und Hubschraubern, der Flugplatz liegt hörbar in der Nähe.
Der Himmel ist übrigens nachts so schwarz, dass man nur durch das Fehlen der Sterne die Wolken bemerkt.

Freitag, 13. September

Bei schönen Wetter los, die drei Stunden bis zur Fähre nach Bognes ziehen sich.
Auf der Fähre zwei Waffeln und ein Kaffee, die Waffeln mit Brunost belegt – lecker, hätte ich nicht gedacht.
Mitten im Fjord schaukelt es ein paar mal heftig wie im Schaukelstuhl, danach ist es plötzlich wieder ruhig.
Die Lofoten unter Wolken in Sichtweite – endlich da. So hoch im Norden war ich noch nie.